Inzwischen bin ich seit einer knappen Woche wieder in Deutschland und an einigen Stellen vermisse ich Goodyear doch sehr (vor allem beim Wetter - obwohl es dort auch langsam recht ungemütlich wird). Aber seit ich wieder hier bin, hat es ausnahmslos jeden Tag geregnet...
Aber zurück nach Phoenix.
Nach dem bestandenen 52er ging es ja wie schon geschrieben in den Simulator und damit ins Kühle. Dank eines glücklichen Zufalls bekamen wir unseren alten IP (Greg) wieder, der sich im Sim als noch angenehmer/gechillter herausstellte als im Flugzeug. Und am Ende bestanden wir alle drei mit ganz guten Ergebnissen.
Im Prinzip geht es in Phoenix dabei auch "nur" um eine Einführung in die Fliegerei nach Instrumenten (nicht nach Sicht, so wie wir es sonst stets "draußen" gemacht hatten). Es war ganz interessant, wobei sich herausstellte, dass beim Bonanza-Simulator fliegen das Fiegen (also das Beherrschen vom Flugzeug) eigentlich der schwerste Teil war - da die Simulation im Vergleich zum echten Flieger doch deutlich anders auf Steuereingaben reagierte (aber hier handelt es sich ja auch nicht um einen besonders teuren & groß zertifizierten Simulator wie wir ihn später z.B. im Typerating fliegen werden...)
Abgesehen vom Fliegen ging es nach und nach daran sich von Phoenix zu verabschieden (ein letztes Mal Feiern gehen, ein letztes Mal Shoppen, etc.), dazu gehörten auch Abschiedsessen mit Fluglehrer, Feedback mit dem Schulleiter und und und
Desweiteren hieß es dann schon bald die ersten aus dem Kurs verabschieden, Autoverkauf organisieren, zu überlegen, was man mitnimmt oder was man da lässt...
Wie schon geschrieben waren wir am Grand Canyon, ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.
Dann waren wir noch einmal mit IP, Iri & Timo am See.
Und dann hieß es für mich auch bald schon Sachen packen, Abreise organisieren, Geschirr, Essenskarte abgeben.
Der letzte Tag ging dann brutal schnell vorbei. Morgens zum Briefing für den Check, wobei ein anderer zuerst geflogen ist, sodass ich nochmal drei Stunden Pause hatte, davon aber gut zwei Stunden nochmal geschlafen habe. Dann ging es zum Checkflug, dieser verging auch relativ schnell, anschließend Debriefing, Unterlagen für die dortigen Akten fertig machen, Schlüssel abgeben. Dann machten wir natürlich noch die obligatorischen Fotos, wie wir in Uniform in den Pool springen. Und abends war dann zufälligerweise noch eine Party der anderen Flugschule, sodass bis spät abends Beschäftigung da war. Und natürlich auch die Verabschiedungen anstanden (die sich teilweise schon recht merkwürdig anfühlten nach 1 Jahr Theorie, an welchem man sich jeden Tag sieht, dann 4 Monaten aufeinander sitzen, wo man sich gefühlt 24 Stunden am Tag sieht zu 8-10 Monaten Wartezeit, während welcher man einzelne Leute wahrscheinlich gar nicht sieht...
Simon und mich holte um halb 4 nachts das Shuttle zum Flughafen ab, und so ging das Kapitel Phoenix nun definitiv dem Ende zu. Nach ein wenig Warten am Flughafen ging der Flieger nach San Francisco und nach noch etwas mehr Warten dort verließen wir mit dem A380 der Lufthansa um kurz vor 15 Uhr amerikanischen Boden Richtung Heimat.
Insgesamt blicke ich auf eine unglaublich geile Zeit zurück, die unendlich viel Spaß gemacht hat, vor allem auch wegen den Leuten, die mit waren. Jetzt geht es aber gleich weiter in die nächste spannende Zeit.
Nachdem ich vergangene Woche damit verbracht habe Verwandte und Freunde zu treffen, beginnt morgen für mich schon die Arbeit, die mich durch die Wartezeit bringt. Ich werde als Ramp Agent am Flughafen München arbeiten.
Ich hoffe (und denke) dass ich in den nächsten Monaten Zeit finde um ein paar mehr Fotos aus der Zeit in Phoenix (und natürlich vom Fliegen) raus zu suchen und hier zu posten.
So far, schon mal vielen Dank fürs Lesen!
Cheerio