So, seit gestern sind wir alle wieder in Bremen und der Unterricht hat wieder begonnen. Zeit für einen neuen Eintrag...
Die zwei Wochen Lernen vor den Internen war von wenig Abwechslung begleitet, aber was will man auch erwarten. Und so hieß es wie im letzten Eintrag schon geschrieben Lernen, lernen, lernen...
Darauf folgten dann Anfang Juli die Prüfungen. Diese verliefen insgesamt super, wenn ich es mit dem Studium vergleiche, zahlt sich hier entsprechender Aufwand auch wirklich aus. Insgesamt war der ganze Kurs von den Ergebnissen her überwiegend sehr gut, leider gab es auch zwei Retests (was für den Betroffenen natürlich blöd ist, für uns als Kurs aber wohl ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis... Aber das ist eigentlich ja auch vollkommen egal...)
Jedenfalls konnten wir so abends noch mit gutem Gewissen feiern gehen, den nächsten Tag noch in der Schule absitzen, und uns dann endlich in den Urlaub verabschieden.
Thorsten, Andi, Joe & ich blieben noch bis am nächsten Tag u.a. um dem werksneuen A380 der Lufthansa bei einem tiefen Überflug in Bremen zuzuschauen.
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Leider kann man den 380 hier nur erahnen, es gibt aber bessere Bilder, sobald ich eins bekomme, stelle ich es hier rein... |
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Nachdem ich die volle Mittagsmaschine ledier nicht nehmen konnte ging es für mich mit Thorsten und zwei anderen Schülern erst mit der Nachmittagsmaschine gen München.
Dort angeommen besuchte ich nur eine Gruppenversammlung meines Segelflugvereins bevor ich mich auf den Weg nach Freiburg machte.
Am Freitag, 8.07. besuchten mein Bruder und ich meinen Vater, Stiefmutter und Schwester in Bad Säckingen. Dort verbrachten wir einen schönen Nachmittag und brachen abends wieder nach Freiburg auf.
Am Wochende traf ich mich dann noch mit ein paar Freunden aus der Schulzeit in Freiburg um am Montag zurück nach München und dann mit dem Flieger weiter nach Paris zu reisen. Hier hatte ich das Glück in den Genuss des Jump-Seats ("Beobachter-Sitz") im Cockpit zu kommen.
Dort besuchte ich Andreas, einen Freund aus der Schulzeit, zum zweiten Mal während seinem Auslandsjahr. Da der Besuch äußerst kurzfristig war, blieb leider auch nicht viel Zeit, da Andi (aus meinem Kurs), Stefan und ich bereits am Mittwoch nach Barcelona flogen.
Dennoch war es ein sehr schöner Besuch, auch wenn mir gleich zu Anfang meine Sonnenbrille aus dem Rucksack geklaut wurde - zumindest wurde der Reisepass, der direkt daneben lag nicht auch mitgenommen...
Einen Abend verbrachten wir nach einem leckeren Essen im Wohnheim am Ufer der Seine auf der Île de la cité.
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Inzwischen weiß ich immerhin was es mit den Schlössern auf sich hat, s. älterer Post mit Foto aus Köln... |
Den nächsten Nachmittag mit Freunden von Andreasum abends noch gemütlich vor dem Eiffelturm den Besuch zu beenden.
So ging es Mittwoch in aller Frühe zum Flughafen Charles De Gaulle, wo ich Glück hatte und den allerletzten Platz (einen Flugbegleiter-Sitz) bekam. In München traf ich dann Stefan und da Andi schrieb, er würde es vielleicht nicht schaffen und wir sollten schonmal vorgehen, stieß er erst im Bus zum Flugzeug dazu, nach einem Sprint durch das Terminal...
Der Flug nach Barcelona war sehr angenehm. Dort angekommen, fuhren wir mit dem Bus in die Stadt, stiegen allerdings schon an der Plaza Espanya aus... Die anderen überzeugten mich den Weg zum Hotel zu laufen, was sich als schwerer Fehler herausstellte. So kamen wir erst nach einer Ewigkeit und mit schon kaputten Füßen am Hotel an. Nach kurzer Pause (wahrscheinlich hauptsächlich wegen dem Hunger) rafften wir uns aber trotzdem wieder auf und liefen zum Strand, auch wenn dieser nicht gefühlt am Hotel war, so war der WEg doch gut laufbar im Gegensatz zum vorherigen...
Hier aßen wir erst einmal beim Amerikaner bevor wir den Abend in einer Strandbar, die von nun an zu unserem täglichen Programm gehörte, ausklingen ließen.
Am nächsten Tag machten wir uns gleich erneut zu Fuß auf den Weg zur Sagrada Familia, die wir allerdings nur von außen betrachteten.
Nach der ersten U-Bahn-Fahrt in Barcelona - die auch noch überraschend billig war - liefen wir von der Plaza Catalunya die Ramblas zum Hafen hinunter. Dort tranken wir einen Kaffee respektive Frappuccino, bevor es uns dann zum Strand zog. In den nächsten Tagen besuchten wir noch die Plaza Espanya (diesmal ohne Gepäck), wo wir hervorragende Taps aßen, den Parc Güell, die Innenstadt und (etwas unfreiwillig auf der Suche nach einem Club) die gesamte Hafengegend bei Nacht. Ansonsten verbrachten wir viel Zeit am Strand und in unserer Strandbar. Am letzten Abend gab es noch Paella mit zwei Tapas für 12 € und einen Eistee für 11 € (!!!)
Am Sonntag ging es schließlich zurück nach Deutschland. Glücklicherweise kamen wir recht früh am Flughafen an, da die Schlange an den Lufthansa-Schaltern übertrieben lang war. Nachdem auf dem Hinflug Andi im Cockpit mitfliegen durfte, hatte diesmal ich das Glück. Und das war bisher der mit Abstand beste Flug, den ich vorne miterleben durfte. Die Crew war äußerst nett, witzig und unterhaltungs- und erklärfreudig. Und der Cpt. war - muss man ehrlich sagen - eine unglaublich coole Sau. =)
Für mich ging es dann ab München für drei Tage weiter nach Bremen, wo ich einfach mal wirklich Zeit für mich haben wollte und mich sozusagen vom Urlaub zu erholen - vor allem meine Füße...

Anfang letzter Woche dann beschlossen meine Schwester Anne-Sophie, mein Bruder Frederic und ich noch für das letzte Woche einen richtigen Kurztrip nach Rom anzutreten. So reiste ich bereits am Donnerstag wieder gen Süden. Dort verbrachte ich zuerst eine Übernachtung bei meiner Schwester Beatrix, die derzeit Semesterferien hat und während unsere Mutter im Urlaub ist sturmfrei hat. Am Freitagnachmittag fuhr ich dann nach Freiburg zu Tante & Onkel. Nach gerade einmal 2 Stunden Schlaf ging es um 3 in der Früh mit Bruder & Schwester Richtung Frankfurt. Eigentlich hatte ich das Gefühl recht früh dort zu sein, so dass wir uns etwas Zeit ließen und noch beim Bäcker etwas frühstückten. Dann mussten wir allerdings krass lang vor den Sicherheitskontrollen anstehen... Naja, schlussendlich hatten wir es dann geschafft und zu meiner Freude bot sich mir erneut die Möglichkeit mir die Abläufe im Cockpit näher anzusehen.

Nach einem relativ entspannten Flug, bei dem lediglich ein Gewitter umflogen werden musste, landeten wir 20 Minuten zu früh und sicher in Rom.
Hier angekommen, ließen wir uns zuerst einmal von einem Shuttle-Fahrer abziehen, der uns ins Hotel fahren wollte, und obwohl ich nachfragte ob das Shuttle kostenlos sei (wie auf der Hotelseite geschrieben) erst auf der Fahrt mit der Forderung nach 40 € kam (ein normales Taxi hätte 25 € gekostet). Da wir aber alle zu müde waren um uns zu beschweren, zahlten wir und checkten anschließend im Hotel ein.
Hier wurden wir dafür sehr positiv überrascht. Das Hotel war zwar ein wenig außerhalb, aber selbst dafür war der Preis für das Zimmer übertrieben günstig. Nach einer kurzen Dusche fuhren wir mit dem Zug der unweit des Hotels fuhr in die Stadt. Wir stiegen an der Piazza del Popolo aus und schlenderten ein wenig durch die Innenstadt, kehrten bei einem Restaurant ein, wo wir jeder eine vorzügliche Pizza genossen. Anschließend liefen wir Richtung Piazza Spagna (oder so) und weiter an den Ausgrabungen entlang in Richtung Colosseo.
Nach einem Rundgang (außenrum) suchten wir noch eine Gelateria, die zwar gut war, aber wohl kaum das beste Eis Roms herstellte, und anschließend fuhren wir ins Hotel um etwas zu entspannen. Am Abend fuhren wir dann erneut in die Stadt, verliefen uns aber leider etwas, wodurch wir die Ausgrabungen von der falschen Seite sahen und so mehr oder weniger nur Schatten vor den Strahler zu sehen bekamen.
Am nächsten Morgen checkten wir aus und fuhren Richtung Vatikan. Nach einem kurzen Rundgang über den Petersplatz kehrten wir in dem "best restaurant in the vicinity of the vatican" ein. Heute probierten wir Pasta, die auch wirklich sehr gut schmeckten.
Anschließend liefen wir noch ein wenig vom Vatikan aus Richtung Innenstadt.
Zum Abschluss des Urlaubs mussten wir nun noch zum Flughafen kommen, was sich aber als schwerer erwies als gedacht.
Mit einer Mischung aus Warten auf den Zug, Zug, Hotel (Gepäck holen), Warten auf den nächsten Zug, zurück zum Hotel, gerade noch ein Shuttle zum Flughafen (diesmal für 7,50 € gesamt -.-) erwischt, erreichten wir diesen schließlich eine knappe Stunde vor Abflug. Da wir zum Glück nur Handgepäck hatten, kamen wir recht schnell und pünktlich am Gate an.
Der Flug nach Frankfurt war recht unangenehm, weil eine Gruppe Jugendlicher wohl relativ viel überschüssige Energie hatte... Nach einer pünktlichen Ankunft in Frankfurt und einem vergleichsweise angenehmen Flug nach Bremen war der Urlaub für dieses Jahr auch wieder vorbei.
Insgesamt habe ich doch recht viel mitgenommen und hatte auf jeden Fall eine tolle Zeit (wenn auch nicht ganz billig - aber dafür war das auch der einzige Urlaub dieses Jahr).
Seit gestern ist nun wieder Unterricht und wir kommen nun zu den größeren und schnelleren Flugzeugen. Desweiteren kommt nun eine kleine praktische Phase, wir trainieren für das "kleine" Sprechfunkzeugnis.
So far aus Bremen!
Cheerio